
Vlak je bio točan
Der erste Roman von Heinrich Böll. Dieses Werk (1949) legte den Grundstein für Bölls spätere Karriere, in der er sich weiterhin mit Themen wie moralischer Verantwortung und den Folgen des Krieges auseinandersetzte, wofür er 1972 den Nobelpreis für Literat
Die Handlung folgt dem jungen deutschen Soldaten Andreas, der 1943 während des Krieges mit dem Zug an die Ostfront reist. Im Zug, konfrontiert mit unmittelbarer Gefahr und Todesangst, durchlebt Andreas eine tiefe innere Krise. In Gesprächen mit anderen Soldaten und seinen eigenen Gedanken erkundet der Roman Themen wie die Sinnlosigkeit des Krieges, den Verlust der Hoffnung und die moralischen Dilemmata des Einzelnen in einem totalitären System.
Andreas' Besessenheit von der Pünktlichkeit des Zuges symbolisiert die Unausweichlichkeit des Schicksals und die entmenschlichende Natur des Krieges. Je weiter der Zug fährt, desto größer werden seine Ängste und die Vorahnung des eigenen Todes. Der Roman zeichnet sich durch seinen minimalistischen Stil, seine eindringlichen psychologischen Einsichten und seine Kriegskritik aus und gilt damit als Schlüsselwerk der deutschen Nachkriegsliteratur, der sogenannten Trümmerliteratur. Bölls Fokus auf die innere Welt der Figur und ihre Ohnmacht angesichts der historischen Kräfte spiegelt die Erfahrungen einer vom Krieg traumatisierten Generation wider.
Angeboten wird ein Exemplar
- Mit Bleistift unterstrichen
- Bibliotheksstempel