
Rat u ogledalu
John le Carrés vierter Spionageroman, der den Kampf der Geheimdienste während des Kalten Krieges ironisch und pessimistisch schildert. Der Roman dekonstruiert das romantische Bild der Geheimagenten, indem er den Verfall und die Illusionen der alten britis
Die Handlung dreht sich um eine gescheiterte Mission des britischen Geheimdienstes (bekannt als „The Division“), der versucht, seine Bedeutung wiederherzustellen, indem er Agenten nach Ostdeutschland einschleust, um die angebliche Existenz einer sowjetischen Raketenbasis zu überprüfen. Agent Leiser, ein ehemaliger polnischer Emigrant, erhält eine Chance auf Wiedergutmachung und kehrt ins Feld zurück. Doch die Mission leidet von Anfang an unter Inkompetenz, veralteter Ausrüstung, mangelnder Vorbereitung und bürokratischer Arroganz.
In diesem Roman porträtiert Le Carré Spionage nicht als glamouröses Abenteuer, sondern als tragisches, sinnloses Machtspiel, in dem Menschen zu entbehrlichen Waren werden. Die Hauptthemen sind moralische Leere, berufliche Hybris und der Zusammenbruch imperialer Illusionen. Der Roman dient auch als Kritik an der britischen Politik und als Nostalgie für die glorreichen Tage des Zweiten Weltkriegs.
„Der Spiegel“ ist ein kalter, rationaler und zutiefst menschlicher Roman über Selbsttäuschung, Loyalität und Versagen, der charakteristisch für le Carrés reifere Phase ist und sich deutlich von gängigen Spionageklischees unterscheidet.
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