
Kreutzerova sonata
Leo N. Tolstoi, ein Meister der Literatur, erforscht in seinen Romanen „Der Schneesturm“, „Albert“, „Drei Tode“, „Pater Sergius“, „Der Herr und der Diener“, „Nach dem Tanz“ und „Hadschi Murad“ tiefgründige Themen der menschlichen Existenz, Moral und Gesel
Der Schneesturm (1856): Ein Reisender, inspiriert von Tolstoi selbst, begibt sich auf eine Kutschfahrt durch einen Schneesturm. Im Kampf mit den Naturgewalten begegnen Kutscher und Passagiere Angst und Sterblichkeit. Der Schneesturm wird zur Metapher für das Chaos des Lebens, und der Erzähler, der den Mut und die Schwächen seiner Mitreisenden beobachtet, hinterfragt den Sinn des Daseins. Das Werk spiegelt Tolstois frühes Interesse an Existenzialismus und Natur wider.
Albert (1858): Ein junger Aristokrat trifft Albert, einen talentierten, aber armen Musiker, der zum Alkoholismus neigt. Er versucht ihm zu helfen, erkennt jedoch, dass die soziale Kluft und Alberts Selbstzerstörung eine Rettung unmöglich machen. Die Geschichte thematisiert Kunst, Klassenunterschiede und die Unmöglichkeit erzwungener Veränderung und spiegelt Tolstois Faszination für moralische Dilemmata wider.
Drei Tode (1859): Drei Geschichten über den Tod – ein Adliger, ein Kutscher und ein Baum – verweben sich zu einer Meditation über die Vergänglichkeit. Der Edelmann fürchtet den Tod, der Kutscher nimmt ihn stoisch hin, und der Baum stirbt auf natürliche Weise. Tolstoi kontrastiert die menschliche Einstellung zum Tod und betont die spirituelle Einfachheit, die seine späteren philosophischen Überlegungen vorwegnimmt.
Vater Sergius (1898): Stepan Kasatski, ein ehrgeiziger Offizier, wird nach einer Liebesenttäuschung Mönch. Als Vater Sergius kämpft er mit Stolz, Lust und Ruhm und verfällt der Sünde, bevor er Frieden in einem einfachen Leben findet. Diese Geschichte spiegelt Tolstois späte Besessenheit von spiritueller Transformation und der Ablehnung weltlicher Versuchungen wider.
Herr und Diener (1895): Der Kaufmann Wassilij und sein Diener Nikita begeben sich während eines Schneesturms auf eine Reise. Wassilij, getrieben von Gier, bringt beide in Gefahr, doch Nikita rettet ihn im Geiste christlicher Opferbereitschaft unter Einsatz seines eigenen Lebens. Die Geschichte unterstreicht Tolstois Ideal der Selbstlosigkeit und seine Kritik am Materialismus.
– Die Kreutzersonate (1889): Posdnjakow, von Eifersucht besessen, tötet seine Frau, da er glaubt, Ehe und Leidenschaft seien die Wurzel allen Übels. Die von einer Beethoven-Sonate inspirierte Geschichte sorgte wegen ihrer radikalen Ansichten zu Sex und Ehe für Kontroversen und spiegelt Tolstois späte moralische Strenge wider.
Nach dem Tanz (1903): Ivan Wassiljewitsch erinnert sich an den Tanz, bei dem er sich in ein Mädchen verliebte. Doch als er Zeuge der brutalen Prügel ihres Vaters, des Obersts, wird, zerbrechen seine Illusionen über Liebe und Gesellschaft. Diese Novelle kritisiert die Heuchelei des Militärs und der Aristokratie und spiegelt Tolstois Pazifismus wider.
Hadži-Murat (1904): Hadži-Murat, ein tschetschenischer Rebell, schwankt zwischen der Loyalität zu seinem Volk und einem vorübergehenden Bündnis mit den Russen. Sein tragisches Schicksal offenbart den Konflikt zwischen persönlicher Ehre und politischen Kräften. Diese posthum veröffentlichte Novelle ist ein Meisterwerk von Tolstois spätem Stil und verbindet epische Erzählung mit moralischer Tiefe.
Diese Kurzgeschichten zeigen Tolstois Entwicklung vom frühen Realismus (Der Schneesturm, Albert) hin zu tiefgründigen moralischen und spirituellen Themen (Drei Tode, Vater Sergius). Die Kreutzersonate und Nach dem Tanz spiegeln seinen radikalen Pazifismus und seine Gesellschaftskritik wider, während Der Herr und der Diener christliche Ideale betonen. Hadschi Murad, ein Meisterwerk seines Spätwerks, verbindet historische Erzählungen mit Reflexionen über Freiheit. Diese Geschichten, weniger bekannt als der Roman, sind der Schlüssel zum Verständnis seiner philosophischen Entwicklung.
Frühe Werke wie Der Schneesturm und Die drei Tode wurden für ihren Stil gelobt, doch die Kreutzersonate löste aufgrund ihrer Kritik an der Ehe einen Skandal aus und wurde in Russland sogar verboten. Vater Sergius und Nach dem Tanz kritisierten Kirche und Armee und lösten Kontroversen aus. Hadschi Murad wurde aufgrund seiner Komplexität und Menschlichkeit als Klassiker gefeiert. Heute gelten diese Geschichten als Juwelen von Tolstois Genie.
Eine Kopie ist als Teil des Buchsets "Lav Nikolajevič Tolstoj: Izabrana djela 1-12" verfügbar.
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2. Kreutzerova sonata
Leo N. Tolstoi, ein Meister der Literatur, erforscht in seinen Romanen „Der Schneesturm“, „Albert“, „Drei Tode“, „Pater Sergius“, „Der Herr und der Diener“, „Nach dem Tanz“ und „Hadschi Murad“ tiefgründige Themen der menschlichen Existenz, Moral und Gesel

3. Djetinjstvo / Dječaštvo / Mladost
Leo Nikolajewitsch Tolstoi verfolgt in seiner autobiografischen Trilogie „Kindheit“ (1852), „Junge“ (1854) und „Jugend“ (1857) das Aufwachsen von Nikolai Irtenjew, einem jungen Adligen, dessen Erfahrungen Tolstois eigene Jugend widerspiegeln.

4. Krivotvoreni kupon i druge pripovijesti
Die Geschichten „Morgen eines Adligen“, „Aus den Aufzeichnungen des Fürsten Nechljudow“, „Notizen des Markierers“, „Die Waage“, „Zwei Husaren“, „Der Gefangene im Kaukasus“, „Der gefälschte Coupon“, „Die Todesnotizen des alten Fjodor Kusmitsch“ und „Warum?

5. Kozaci
Die Kosaken (1863) ist ein Schlüsselwerk in Tolstois Frühwerk und schlägt eine Brücke zwischen seinen autobiografischen Werken und seinen späteren Epen. Inspiriert von Tolstois eigenen Erlebnissen im Kaukasus, legt das Werk den Grundstein für seine Zivili

6. Obiteljska sreća
„Familienglück“ ist ein bedeutendes Werk aus Tolstois Frühwerk. Im Gegensatz zu seinen späteren moralistischen Werken bietet Tolstoi hier eine zarte, intime Geschichte, die sich auf persönliche Beziehungen konzentriert, was sie in seinem Gesamtwerk einzig

7. Uskrsnuće
In seinem letzten großen Roman „Auferstehung“ (1899) verbindet Tolstoi literarische Kunstfertigkeit mit tiefgründigen moralischen und philosophischen Überlegungen und macht ihn zu einem Schlüsselwerk seines Spätwerks.
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