Fabulist

Fabulist

Stephen Glass

Der Roman „The Fabulist“ (2003) ist eine semi-autobiografische Geschichte über Aufstieg und Fall des jungen Journalisten Stephen Glass, inspiriert von seinem realen Skandal im Jahr 1998. Glass verwebt auf meisterhafte Weise Realität und Fantasie zu einer

Als strahlender Stern der „New Republic“ (im Roman „The Washington Weekly“) fesselte Glass die Leser mit seinen bissigen Artikeln über die Mächtigen. Doch alles brach zusammen, als das Konkurrenzmagazin „Forbes“ an seiner Geschichte über wütende Lottogewinner zweifelte. Statt zu gestehen, verstrickte sich Glass immer tiefer in Lügen, erfand neue Details und Figuren in einem verzweifelten Versuch, seine Karriere zu retten, und vermischte Fakten und Fiktion wie ein Meister der Illusion.

27 gefälschte Artikel wurden aufgedeckt, seine Karriere brach wie ein Kartenhaus zusammen, und er wurde zum Symbol journalistischer Arroganz und einer Vertrauenskrise in den Medien. Im selbstgewählten Exil mit seiner Familie in einem Vorort von Chicago und später in der Nähe von Washington, D.C., sah er sich quälenden Fragen gegenüber: Warum lüge ich? Wie höre ich damit auf? Ist mein Leben mit 25 Jahren für immer verloren?

In dieser chaotischen Flucht begegnet er einer bunten Galaxie exzentrischer Gestalten – Kollegen, die Clowns sind, kranke Tiere, mürrische Masseurinnen, verführerische Bibliothekarinnen, Bingo-Teilnehmer, Synchronschwimmerinnen, eine psychisch labile Stripperin und eine geheimnisvolle, lila gekleidete Engelchen –, während die beschauliche Welt des Journalismus über ihm zusammenbricht. Er entdeckt ein vergessenes Judentum wieder, verliebt sich in eine Frau mit dunklen Geheimnissen und ringt um Erlösung durch familiäre Bindungen, Freundschaften, Glauben und Liebe, auf der Suche nach einem Ausweg aus einem Labyrinth von Lügen.

Wie eine subtile Selbstkritik übt der Roman Kritik an der Medienethik und erforscht, wie man in einer Welt überlebt, in der die Wahrheit so zerbrechlich ist wie Glas. Inspiriert vom eigenen Fall des Autors, wird er zur Metapher für den amerikanischen Traum: ein rasanter Aufstieg, ein spektakulärer Fall und die schwierige Suche nach einem Neuanfang.

Titel des Originals
The fabulist
Übersetzung
Alenka Mirković
Editor
Neven Antičević
Illustrationen
Igor Kordej
Maße
23,5 x 15 cm
Seitenzahl
332
Verlag
Jutarnji list, Zagreb, 2005.
 
Latein Schrift. Taschenbuch.
Sprache: Kroatisch.
ISBN
9-53-220245-5

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