
Ronilac bisera
Bauer sagt, jeder Mensch sei einzigartig, und die Welt verkenne oft stille Talente und sensible Persönlichkeiten. Wahres Wachstum finde statt, wenn ein Mensch sich selbst annimmt und den Mut aufbringt, in seine Tiefen einzutauchen – dorthin, wo die wertvo
Die Geschichte spielt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und der Erzähler ist der Journalist und Schriftsteller Ivan Dolinar mittleren Alters (vielen zufolge das Alter Ego des Autors). Der Roman ist bekenntnishaft: Ivan, konfrontiert mit einer Lebenskrise, Krankheit und einem Gefühl des Versagens, erinnert sich an seine Kindheit und Jugend in der kleinen dalmatinischen Stadt Komiža auf der Insel Vis in den 1950er- und 1960er-Jahren. Die zentrale Figur der Vergangenheit ist ein geheimnisvoller Perlentaucher – ein alter Japaner namens Takashi, der im Nachkriegsjugoslawien, als die Perlentaucherkunst fast in Vergessenheit geraten war, nach Komiža kommt und dort ein zurückgezogenes Leben führt. Der junge Ivan begegnet ihm und ist fasziniert von ihm: Takashi wird für ihn zum Symbol einer unerreichbaren, reinen, beinahe mythischen Welt – einer verlorenen Welt, die nie wiederkehren wird. Der Taucher sagt fast nichts, aber sein Aussehen, seine Würde und sein Schweigen hinterlassen einen unauslöschlichen Eindruck in der Fantasie des Jungen.
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