
Moj Argentinski Tango - ispovest Mornara Pešića
Das Buch ist ein authentisches, ergreifendes und humorvolles Bekenntnis des Belgrader Seemanns und Bohemiens Milorad Mornar Pešić (1934–2018), das Predrag Aleksijević niederschrieb und zu einem Bekenntnisroman formte.
Aus den Slums des alten Dorćol und über die Seefahrtschule in Kotor bereiste Pešić in den 1950er- und 1960er-Jahren die Weltmeere auf den Schiffen der „Jugolinija“. Das Leben eines Seemanns war sein Traum, zugleich aber auch eine Flucht vor der Tristesse des sozialistischen Jugoslawiens. 1959 geriet er in Buenos Aires zufällig in eine Milonga und verliebte sich in den argentinischen Tango – nicht nur in einen Tanz, sondern in eine ganze Welt voller Leidenschaft, Melancholie und Würde. Er war wie besessen, lernte von alten Milongueras, tanzte in versteckten Salons, verliebte sich in charismatische Argentinierinnen und sog die Kultur in sich auf, die sein Leben veränderte.
Das Buch erzählt von seinen Erlebnissen: von Auseinandersetzungen mit Peronisten über Übernachtungen in Bordellen, in denen Tango getanzt wird, bis hin zu Freundschaften mit legendären Tänzern und Musikern. Zwischen seinen Reisen kehrte er nach Belgrad zurück, wo niemand Tango verstand. So tanzte er ihn allein in einer leeren Wohnung mit Piazzolla und Troilus.
„Mein argentinischer Tango“ erzählt von der Freiheit, die ein Jugoslawe nur fern seiner Heimat fand, von der Liebe zum Tanz, die „schmerzt, während sie schön ist“, und von einem Mann, der sein ganzes Leben wie einen Tanz lebte – leidenschaftlich, waghalsig und bis zum Schluss. Das letzte Kapitel schildert eine berührende Rückkehr nach Buenos Aires im Jahr 2017, als der alte Seemann, krank und im Rollstuhl, seine letzte Milonga besucht.
Das Buch hat sich in der Tango-Szene Serbiens und der Region zu einem Kultwerk entwickelt – eine Mischung aus Abenteuerroman, Memoiren und Liebeserklärung an den Tango. Warmherzig, aufrichtig und unwiderstehlich.
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