
Anđeo atentata (tabloid)
Haltbarkeit ist eine große Illusion; das ist das Erste, was man merkt, wenn etwas nicht mehr hält.
Gut gemacht, Principe! Deine Hand ist golden! Mögest du den Tyrannen Gavrilo, den Rächer von einer halben Million getöteter Tiere, getötet haben! Dies ist nur ein Teil der kriegstreiberischen Rufe, die an den Jahrestagen des Sarajevo-Massakers durch Serbien hallen und gen Himmel emporsteigen. Vielleicht erkennt Principe nach der Lektüre dieser Dokumente endlich, dass wir beide in Wahrheit die Dioskuren sind, Gesicht und Kehrseite derselben Tragödie, und dass wir beide unseren Kopf verloren haben. Der österreichisch-ungarische Erzherzog Franz Ferdinand diktiert seinem posthumen Sekretär Ferdinand Berhtold aus dem Jenseits seine Sicht auf das Attentat von Sarajevo, seine Ursachen und Folgen. Mit unerschöpflichem Humor und Ironie entlarvt Basara im unmöglichen Dialog der beiden Protagonisten dieses Romans stereotype Geschichtsinterpretationen und bietet seine eigene, künstlerisch überzeugende Wahrheit über die entscheidenden Ereignisse, die zum Ersten Weltkrieg führten. Indem er die Schlampigkeit und Kriegslust des Balkans ebenso verspottete wie die Dekadenz und Arroganz der Germanen, setzte er große wie kleine Nationen in den Wirren des 20. Jahrhunderts einer gnadenlosen Verachtung aus.
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