
Jednokatna Amerika
Nach dem großen Erfolg von „Zwölf Stühle“ und „Das goldene Kalb“ reisten Iljf und Petrov während der Weltwirtschaftskrise durch die Vereinigten Staaten, übersetzten ihre Beobachtungen in den Roman „One-Story America“ und schrieben weiterhin im satirischen
„One-Story America“ (1937) von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow ist ein humorvoller und aufschlussreicher Reisebericht, der ihre zehnwöchige Reise durch die USA während der Weltwirtschaftskrise dokumentiert. Als offizielle sowjetische Journalisten durchquerten die Autoren das Land von Küste zu Küste und zeichneten ihre Beobachtungen der amerikanischen Gesellschaft, Kultur und des täglichen Lebens auf.
Der Titel des Buches bezieht sich auf die vorherrschende Architektur amerikanischer Städte – niedrige, einstöckige Gebäude –, die im Gegensatz zum gängigen Bild von Amerika als Land der Wolkenkratzer steht. In elf Kapiteln stellen Iljf und Petrov mit ihrem typischen Humor und ihrer Satire die Kontraste der amerikanischen Gesellschaft dar: auf der einen Seite die Bewunderung für den technologischen Fortschritt und den Unternehmergeist; auf der anderen Seite Kritik an Rassenungerechtigkeit, Armut und Arbeitsausbeutung.
Das Buch wurde zunächst in Teilen in sowjetischen Publikationen wie der Prawda und der Zeitschrift Ogonjok veröffentlicht, wo auch Iljitschs Fotos von der Reise zu sehen waren. Trotz des politischen Kontexts der Sowjetunion in den 1930er Jahren bietet „One-Story America“ eine ausgewogene Darstellung Amerikas und erkennt seine Vorzüge und Schwächen an. Aufgrund seines scharfen Stils und seiner tiefgründigen Einsichten ist das Werk auch heute noch relevant und dient als wertvolles Dokument der Zwischenkriegszeit und der kulturellen Unterschiede zwischen Ost und West.
Im Angebot sind keine Exemplare vorhanden
Das letzte Exemplar wurde kürzlich verkauft.