Čovjek bez prošlosti
Der überzeugendste Teil dieses Romans ist sicherlich der in Sarajevo, aber auch an anderen Teilen des Romans verbindet Aleksandar Hemon interessante Motive und Beobachtungen auf halsbrecherische Weise zu einer einzigartigen Romankonstruktion.
Gleichzeitig basiert diese autobiografische Mystifizierung, in der Hemon das Leben seines Alter Ego Jozef Pronek erzählt, thematisch zu einem großen Teil auf Sarajevo, Bosnien und der SFR Jugoslawien und Jugoslawien aus einer Zeit, als es für CNN noch nicht interessant war.
Proneks Biografie wird von seinen Freunden und/oder Augenzeugen in der Ich-Perspektive erzählt und lässt sich in drei Teile unterteilen. Im ersten erzählt der Erzähler davon, wie Pronek in den Achtzigern in Sarajevo aufwuchs, im zweiten findet sich Pronek als Angehöriger der ukrainischen Minderheit während des antidemokratischen Putschs in Moskau als Stipendiat in Kiew wieder und im dritten erzählt er: Pronek ist ein Einwanderer in die USA, der von Haus zu Haus Spenden für Greenpeace sammelt. Der Roman endet mit einem Borges’schen Roman über den russischen „weißen“ Offizier Jewgeni Pick und seine Abenteuer in Harbin und Shanghai zu Beginn des Jahrhunderts.
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