Hrvatski bog Mars
Die Kurzgeschichtensammlung „Kroatischer Gott Mars“ von Miroslav Krleža ist eines der bedeutendsten Antikriegswerke der kroatischen Literatur. Es wurde erstmals 1922, dann 1933 herausgegeben und nahm 1947 seine endgültige Form an.
In neun Romanen beschreibt Krleža realistisch und brutal die Schrecken des Ersten Weltkriegs und enthüllt die Sinnlosigkeit des Kriegsleidens und das Schicksal einfacher Soldaten, meist eingezogene kroatische Bauern und Arbeiter, in der österreichisch-ungarischen Armee. Der Autor zeigt die Grausamkeit der Militärmaschinerie, die Hierarchie, die die Individualität unterdrückt, und die Heuchelei politischer und militärischer Strukturen.
Krležas Charaktere sind Menschen ohne Wahl, die in einen Konflikt geraten, den sie nicht verstehen, zu Leiden, Tod oder moralischem Verfall verurteilt. Seine Sprache ist reich, ausdrucksstark und oft voller Ironie, während der Ton des Werkes pessimistisch und rebellisch ist. Besonders hervorzuheben ist die Novelle Baraka Pet Be, die den Schmerz verwundeter Soldaten beschreibt, die ihrem Schicksal überlassen werden. Mit dieser Arbeit kritisiert Krleža nicht nur den Krieg, sondern weist auch auf den größeren sozialen und politischen Kontext hin, der das Schicksal des Einzelnen prägt.
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