
Porijeklo
„Origin“ ist wahrlich ein großartiges Versprechen. Zugleich ist es ein langes und erhabenes Gebet. Ein Liebesgedicht, gewidmet einer Familie, die für diesen Brief im Exil die einzige Heimat ist.
Diese Odyssee ist zugleich Amin Maaloufs Projekt: die Geschichte seines Volkes zu sammeln, sein kollektives Gedächtnis zu erforschen und das Schicksal des Maalouf-Stammes wiederzubeleben – ein Schicksal, das sie aus dem Libanon in alle Welt verstreute, bis nach Amerika und Kuba. In diesem Abenteuer, das sich über mehr als ein Jahrhundert erstreckt, beschwört der Autor des Romans „Der Felsen von Tanios“ die Toten, die Lebenden, die Ahnen und Geister; er erforscht ihre Legenden; er begleitet sie durch die letzten Zuckungen des Osmanischen Reiches; er beobachtet diese Diaspora, bestehend aus Mystikern, Freimaurern, Professoren, Händlern, Träumern, Polyglotten und Kosmopoliten. Die Familientreue ist vor allem an das libanesische Bergdorf gebunden, und daraus lassen sich vielfältige Verpflichtungen gegenüber Familie, Religion, Region, Land, Sprache, Arbeit, Poesie und Denken ableiten. Das Exil hat die Maaloufs als wichtige Erfahrung geprägt, doch es ist nicht nur der bloße Verlust ihrer Heimat, den er zutiefst bedauert. Amin Maalouf weiß, dass ihr fiebriges Blut in seinen Adern fließt. Und er weiß auch, dass sein eigener Lebensweg vergeblich wäre, wenn er dieser strahlenden Tradition nicht mit seinem Schreiben und seinem Herzen treu bliebe.
Angeboten wird ein Exemplar





