
Sašenjka
Der 2008 erschienene Roman „Saschenka“ von Simon Sebag Montefiore ist ein historisches Drama, das im Russland des 20. Jahrhunderts spielt. Er verfolgt das Leben von Saschenka Zeitlin, einer jungen Frau aus einer wohlhabenden jüdischen Familie, deren Leben sich in drei Schlüsselperioden dramatisch verändert: im vorrevolutionären Russland, im Stalinismus und in der postsowjetischen Ära. 1916: Saschenka, eine sechzehnjährige Rebellin, verlässt das privilegierte Leben ihrer Familie in St. Petersburg, um sich der bolschewistischen Revolution anzuschließen. Ihre Leidenschaft für den Kommunismus und charismatische Revolutionäre führt sie in eine Welt voller politischer Intrigen und Gefahren. 1939: Als überzeugte Stalinistin und Ehefrau eines hochrangigen Parteifunktionärs führt Saschenka ein scheinbar perfektes Leben in Moskau. Ihre heimliche Liebesbeziehung mit einem Schriftsteller führt jedoch während der stalinistischen Säuberungen zu tragischen Folgen, als Verrat und Paranoia die Oberhand gewinnen. Ihre Entschlossenheit, ihre Kinder um jeden Preis zu beschützen, wird zu einem zentralen Thema. 1994: Die Geschichte spielt im postsowjetischen Russland. Eine junge Historikerin untersucht Saschenkas Schicksal anhand von Archivdokumenten und deckt dabei die Geheimnisse ihres Lebens und ihrer Verbindung zu ihrer Familie auf, die den Terror überlebt hat.
Der Roman behandelt Themen wie Liebe, Verrat, Opferbereitschaft und Überleben in einem brutalen historischen Kontext, wobei persönliche und politische Konflikte im Mittelpunkt stehen. Montefiore, bekannt für seine historischen Werke, schildert mit authentischen Details und einem reichen Erzählstil eine turbulente Periode der russischen Geschichte. Das Buch wurde für seine emotionale Tiefe und die überzeugende Darstellung der weiblichen Figur gelobt, aber auch für seine melodramatischen Elemente kritisiert.
Jedan primerak je u ponudi