
Anatomija ljudske destruktivnosti 1
In dieser klassischen Studie aus dem Jahr 1973 untersucht Erich Fromm eingehend die Wurzeln menschlicher Zerstörungswut. Das Buch ist nicht nur eine Kritik der Gewalt, sondern auch eine umfassende Analyse der Art und Weise, wie biologische, psychologische
Fromm stellt die weit verbreitete Vorstellung in Frage, Destruktivität sei eine angeborene „tierische“ Aggression, und betont, dass sie beim Menschen komplexer ist – gutartig (schützend) oder bösartig (nekrophil, Todeslust).
Das Buch ist in folgende Hauptabschnitte gegliedert: – Die dunkle Seite der menschlichen Natur: Destruktivität ist die aktive Tendenz, Leben und seine Bedingungen zu zerstören – ein Teil der menschlichen Natur. Der Neokortex ermöglicht Verständnis, kann aber auch Zerstörung verstärken. Die frühe Kindheit, insbesondere mütterliche Liebe und Geborgenheit, ist entscheidend für die Charakterbildung – ihr Fehlen kann Aggression hervorrufen. – Die Wurzeln der Gewalt: Historisch gesehen war Gewalt für die frühen Menschen ein Überlebensmechanismus für Nahrung und Territorium. Später wurde sie durch Institutionen wie Religion und Politik gerechtfertigt. Fromm führt das Konzept der Nekrophilie ein – eine metaphorische Besessenheit vom Tod, die in Gesellschaften sichtbar wird, die Krieg, Waffen und materielle Macht zelebrieren, wie etwa im Faschismus. – Das Individuum und die Gesellschaft: Soziale Strukturen – Familie, Bildung, Wirtschaft – prägen die Persönlichkeit. Der Kapitalismus mit seinem Wettbewerb, seiner Ungleichheit und Entfremdung fördert Destruktivität. Fromm analysiert Fälle nekrophiler Patienten (z. B. solche, die durch Friedhöfe irren) und Träume und zeigt, wie sich Zerstörung manifestiert.
- Ein Aufruf zur Transformation: Fromm fordert die Anerkennung der Destruktivität auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Er schlägt einen Wandel von einer nekrophilen (todesorientierten) zu einer biophilen Orientierung (Feier des Lebens, der Liebe, der Solidarität, der Kreativität) vor. Nur humanistische Werte können die „Orgie der Zerstörung“ stoppen und den Frieden fördern.
Fromm zeigt anhand historischer Beispiele (z. B. des Nationalsozialismus) und anthropologischer Studien, dass Zerstörungswut kein Schicksal, sondern ein Produkt der Existenzbedingungen ist. Das Buch ist eine umfassende Analyse, die es den Lesern ermöglicht, die Daten unabhängig zu bewerten. Es warnt davor, dass der Mensch manchmal um der Zerstörung willen zerstört. Dieses Werk bleibt auch in einer Zeit der Konflikte relevant und erinnert daran, dass Veränderung durch Bewusstsein und Ethik möglich ist.
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