
Izlet u Dachau
In „Die Reise nach Dachau“ gibt es keine Toleranz für die „Verliebten“, für diejenigen, die „es nicht wussten“, für diejenigen, die mit einer dicken Feige in der Tasche „bereuen“. Sie hasst offen – den Hass selbst.
Slavoj Žižek schreibt: „Adorno muss korrigiert werden: Nicht die Poesie, sondern die Prosa wurde nach Auschwitz unmöglich. Die poetische Erinnerung an die unerträgliche Atmosphäre des Lagers ist viel glaubwürdiger als realistische Prosa, der dies nicht gelingt.“ Marko Pavlovski schreibt seine Verse natürlich nicht aus der Perspektive seiner eigenen Erlebnisse, doch gelingt es ihm bemerkenswert gut, in seinem poetischen Schaffen klare Spuren des schrecklichsten Ereignisses der Weltgeschichte zu bewahren, wobei er vor allem das Schicksal des sogenannten „kleinen Mannes“ im Blick behält. Pavlovski nutzt die zeitliche Distanz zwischen dem Geschehenen und der Gegenwart auf poetisch faszinierende Weise – Schrecken bleiben für immer Schrecken, und hier fließt die Zeit nicht, sondern verdichtet sich beständig zu einem schwarzen Loch ewigen Traumas. Nicht ganz explizit, aber zutiefst berührend stellt er die entscheidende Frage nach der heutigen, völlig gleichgültigen Zeit.
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