
Balkan 1804-1999: Nacionalizam, rat i velike sile 1-2
Das Buch bietet eine umfassende Geschichte Südosteuropas vom serbischen Aufstand gegen die Osmanen im Jahr 1804 bis zur NATO-Intervention im Kosovo im Jahr 1999. Das Buch ist eine lebendige, unparteiische Analyse der Wurzeln der Gewalt, die für das Verstä
Glenny, ein BBC-Journalist mit fundierten Kenntnissen der Region, untersucht, wie Nationalismus, ethnische Spannungen und äußere Einflüsse das Schicksal von Völkern wie Serben, Kroaten, Bosniaken, Griechen, Bulgaren, Rumänen und Albanern prägten.
Das Buch beginnt mit der Zerstückelung des Osmanischen Reiches: der griechischen Unabhängigkeit in den 1820er Jahren, serbischen und bulgarischen Bewegungen sowie österreichischen und russischen Einflüssen. Die Großmächte nutzen den Balkan als Feld für geopolitische Spielchen. Die Balkankriege von 1912–1913 führen zu Massakern und Bevölkerungsvertreibungen, und der Erste Weltkrieg beginnt mit einem Attentat in Sarajevo 1914, in dem Bündnisse kleiner Nationen mit Großmächten in die Katastrophe führen.
Die Zwischenkriegszeit bringt Instabilität: Das Königreich Jugoslawien ist mit ethnischen Konflikten konfrontiert, während sich Faschismus und Kommunismus in Rumänien und Bulgarien ausbreiten. Der Zweite Weltkrieg ist ein Albtraum – die Ustascha-Verbrechen in der NDH, der Widerstand der Tschetniks, Titos Partisanenbewegung, die 1945 ein föderales Jugoslawien gründete. Titos Jugoslawien hält ein Gleichgewicht zwischen Ost und West aufrecht, doch mit seinem Tod 1980 zerfällt es: Miloševićs Nationalismus in Serbien, Tuđmans in Kroatien, Kriege in Slowenien, Kroatien und Bosnien 1991–1995.
Glenny weist darauf hin, dass der Balkan kein „Pulverfass“ ewigen Hasses ist, sondern Opfer der Manipulation durch Großmächte – vom Berliner Kongress 1878 bis zur NATO 1999.
Das Buch besteht aus zwei Bänden.
Angeboten wird ein Exemplar.

