Sin puka
Valentin Kataevs Geschichte „Sohn des Volkes“ ist weithin bekannt und schwingt in der Seele jedes Lesers mit. Es berührt die Nerven, denn das Thema Krieg ist immer schmerzhaft. Vor allem, wenn unschuldige Kinder im Mittelpunkt der Kämpfe stehen.
Als Valentin Kataev diese Geschichte schrieb, war das Thema Krieg und Kinder noch nicht so stark thematisiert, weshalb das Werk großes Interesse erregte. Aber auch jetzt bleibt es besonders, stimmungsvoll und verursacht ein ekelhaftes Gefühl in der Seele.
Eine Situation inspirierte den Autor zu dieser Geschichte. 1943 sah er einen Jungen, der als erwachsener Soldat verkleidet war. Alles war so, wie es sein sollte, nur war klar, dass die Kleidung für ein Kind genäht war. Der Junge sagte, die Späher hätten ihn einsam und hungrig im Unterstand gefunden und mitgenommen. Also begann er, bei ihnen zu leben. Der Held dieser Geschichte ähnelt diesem Jungen in vielerlei Hinsicht. Seinen Vater verlor er in den ersten Kriegstagen, seine Mutter wurde von den Deutschen getötet. Völlig allein irrte er etwa drei Jahre lang durch den Wald, bis er gefunden wurde.
Diese Geschichte lässt einen den Krieg mit den Augen eines Kindes sehen, sie ruft gemischte, aber vor allem traurige Gefühle hervor. Es tut so weh zu sehen, wie Kinder gelassen mit Tod und Grausamkeit umgehen. Es ist schwer, wenn ein Kind keine Kindheit hat, wenn Blut und Schmerz vertraut werden. Der Autor vermittelt einem mit jedem Wort das Gefühl, dass er einerseits den Jungen Vanja bewundert und dass es andererseits viele gibt, die ihm ähnlich sind und mit ihm sympathisieren.
Angeboten wird ein Exemplar
- Leichte Beschädigung der Abdeckung
- Unterschrift des Vorbesitzers
- Spuren von Patina